public/ urban

GUG

Preis Holzbau Wettbewerb Kindergarten Klosterneuburg

Facts

Typologie | öffentlicher Bau

Ort | Klosternueburg

Status | Wettbewerb

Nettogeschoßfläche | 1650 m2

GUG

Städtebaulich liegt das Projekt entlang der Zufahrtsstraße und schmiegt sich an die Geländestruktur an. Die Ost- West Ausrichtung des Gebäudes ist bewußt gewählt. Dadurch kann die Belichtung optimiert und die größtmögliche Grünraumfläche für die Kinder geschaffen werden. Es ermöglicht auch eine klare Sicht- und Lärmschutz Trennung zwischen dem Garten- und den Straßenbereich. Durch den Rücksprung der Gebäudekante wird der Eingangsbereich an der Westseite definiert und ein sofort erkennbarer Vorplatz generiert. Das kompakte Gebäude nimmt den Charakter der umgebenden Blockbebauung zwar auf, schafft aber durch die Auflösung in einzelne Gebäudeteile eine kindergerechte und städtebauliche Kleinteiligkeit.

Der Einsatz von Holz als konstruktives Element erlaubt einerseits ökonomische, fertige Oberflächen und unterstützt andererseits als natürlicher Baustoff den Wohlfühlcharakter im Innenraum.

Die Aufklappungen setzen einerseits den Verwaltungstrakt räumlich und funktional von den anderen Bereichen frei und bringen zusätzliches Licht in die Gangnischen und Aula. Mit diesen räumlichen Öffnungen zum Freiraum hin kann sich das Gebäude in allen Geschoßen mit dem Außenraum verzahnen und sich in die Landschaft einfügen. Es entstehen gezielte Sichtbeziehungen zwischen Innen und Außenraum und qualitativ hochwertige Räume, die sich in die vorgelagerten Spielzimmer im Freien fortsetzen und beim Abenteuerspielplatz am unberührten Waldrand enden. Die Freiflächen spielen mit der Topographie der Umgebung und bieten den Kindern ein abwechslungsreiches Areal zum Toben und Spielen.
Die Schaffung von Erlebnisräumen und  abwechslungsreichen Raum- und Belichtungsqualitäten steht im Vordergrund. Eine einfache, rhythmische und modulare Bauweise folgt in Hinblick auf Vorproduktion, Bauzeit und Kosten. Die Gleichartigkeit der Gruppen mit ins Freie erweiterbaren Gruppenräumen war das Ziel. Die Natur soll durch Verglasungen und Sichten ins Freie für die Kinder auch im Inneren erlebbar sein. Die Baukörper sind einfach gegliedert und sind wie Finger mit der Umgebung verzahnt, wobei jeder Freiraum seine Qualitäten und Funktionen hat. Das Volumen wird durch eine horizontale Gliederung der Holzfassade in Scheiben bzw. Streifen geteilt, um so auch die Gebäudehöhe optisch zu minimieren.

Zusammen mit dem Haustechnikkonzept - Eisspeicher und PV-Anlage wurden so die Kriterien von 'klimaaktiv Gold' erreicht werden.