Die Stadt verfügt mit der Kirche Sankt Peter über einen Ausstellungsraum mit großem räumlichem Potenzial an einem hervorragend angebundenen innerstädtischen Standort. Die vorliegende Studie zeigt auf, wie sich dieser Ort – mit minimalen funktionalen Ergänzungen und behutsamen architektonischen Eingriffen im Einklang mit der historischen Substanz – zu einer zeitgemäßen Bühne für Kunst transformieren lässt.
Ein zentrales Element des Konzepts ist der Einbau einer umlaufenden Galerie, die vielfältige neue Möglichkeiten für Nutzung und Ausstellungsdidaktik eröffnet und zugleich zur strukturellen Gliederung des Innenraums beiträgt. Das größte strukturelle Defizit von Sankt Peter wird durch einen ergänzenden Foyer Zubau kompensiert, der wesentliche Basisfunktionen wie Garderobe, zusätzlichen Versammlungsraum und Portier aufnimmt. Als Orientierungselemente fungieren sogenannte „Richtungsweiser“ – kunstvolle Objekte, die auf den neuen Eingangsbereich aufmerksam machen und die Besucher und Besucherinnen gezielt von der Wiener Straße aus dorthin leiten.