Im Nordburgenland wurde ein Büro- und Produktionsgebäude in Form eines schlichten, klar strukturierten Baukörpers konzipiert. An der zur Straße orientierten Seite befindet sich ein repräsentativer Bürobereich, während sich auf der Rückseite eine zum Landschaftsraum geöffnete Produktions- und Lagerhalle anschließt. Durch gezielte Sichtachsen – Ein- und Durchblicke innerhalb des Gebäudes sowie Ausblicke ins Grüne – wird eine gefühlte Erweiterung der Arbeitsbereiche erzeugt und das Gebäude visuell mit seiner Umgebung verwoben.
Die Länge des Baukörpers, bedingt durch die Anforderungen der Produktion, wurde architektonisch mit einer Alu-Glas-Pfosten-Riegel-Fassade beantwortet. Diese interpretiert die Grundelemente – festes Sonnenschutzglas und öffenbare Paneele – als rhythmisches Fassadenspiel. Die gesamte Konstruktion wurde aufgrund der großen Spannweiten in Stahl ausgeführt, wodurch auch unterschiedliche Raumnutzungen von außen ablesbar gemacht werden konnten.
Im Kontrast zur strengen Geometrie der Frontseite markiert eine grafisch gestaltete Werbefläche den Eingangsbereich. Grundlage für das Design bildeten Querschnitte von Dichtungsprofilen des Auftraggebers, die analysiert, neu arrangiert und animiert wurden. Durch die Integration des Zeitfaktors in die Animation entstand aus einzelnen, präzise gesetzten Bildausschnitten das finale Erscheinungsbild.