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A23

1. Platz bei einem EU-weiten Ideenwettbewerb der Asfinag

Facts

Bauherr | ASFINAG

Typologie | Transport

Ort | Wien

Status | Wettbewerb

A23

Die ASFINAG sucht Vorschläge und Ideen für die Erneuerung der Südosttangente. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen zu einer Vereinheitlichung des Erscheinungsbildes führen und eine markante Klammer mit Wiedererkennungswert zwischen Süd und Ost sein.

Die Konzeptpunkte sind Farbe, begleitendes Grün Sichtbeziehung und Energiegewinnung.

FARBE
Erste Vorschläge für ein einheitliches Farbkonzept basieren auf den Farben -  weißaluminium, hellstes Grau  (Asfinag) - als zurückhaltende Grundfarbe für die Basiselemente - Lärmschutz, Brücken, Leitplanken, Leuchten und Geländer. Ergänzend dazu, wird ein Farbspektrum eingesetzt, das die Umgebung charakterisiert und wiederspiegelt - Landschaft, Stadt, Wasser. Der bauliche, mittlere `Grünstreifen´ verläuft entlang des gesamten Bereichs und wirkt in Stauzeiten beruhigend. Besondere Situationen  - Gefahren, Informationen - werden durch abgesetze Bereichsfarben - Taktung - gekennzeichnet.

GRÜN
Die Landschaft beidseits der  A 23  reduziert sich auf blickdichte Bepflanzung, schmale Grasstreifen. Der Autoverkehr ist von der Landschaft aus weitgehend unsichtbar. Ein geordnetes Re-design kann durch ein selektives Herausnehmen, Nachpflanzen und Beschneiden von Gehölzen ermöglicht werden und mit großzügigen, transparenten Beständen das `Parkband´ seitlich der Autobahn werden. Leitbaum für die Gestaltung könnte die Birke sein, die einen ausgezeichneten Wiedererkennundswert aufweist und auf das Asfinag Betriebsgebäude in Inzersdorf verweist. Auf den Lärmschutzwänden werden Knöteriche und Jasmintrompeten ( asifinagorangeblühend ) gepflanzt. Im Bereich des Praters könnten die Lärmschutzwände  mit Sedum und Semper vivum extensiv begrünt werden. Eine kostengünstigere Variante an der Außenseite wäre in Trögen mit schnell wachsendem Veitschi möglich. Das Grün wirkt als natürlicher Lärmpuffer und CO2 Filter für die Umgebung.

SICHTBEZIEHUNGEN
Das derzeitige Tunnelambiente verlangt eine Aufhellung durch Farbe und Leuchten. Durch den Einsatz von LEDs wäre, neben der Energieersparnis, auch z.B. monatliche Farbänderungen des gesamten Tunnelabschnittes möglich und würde so die Autofahrer aus ihrer Tristesse reißen.
Die Wände - immer nur einseitig und vor allem im Abschnitt 3 - ermöglichen ein Aufbringen von Piktogrammen, grafischen Applikationen oder Kunstobjekten.
Der Bezug zur nicht sichtbaren Umgebung kann mit ortsbezogenen Sujets hergestellt werden - z.B. Fußballstadion .
Ein zusätzlicher Austausch von bestehenden Lärmschutzwänden und Ersatz mit transparenten Materialien eröffnen als Landschaftsfenster oder Fenster zur Stadt dem Autofahrer Gebäudesilhouetten, Kirchtürme, Parks und die Donau. Nicht mehr nur der Lärm verweist auf die Verkehrsader.